Misteltherapie

Seit Jahrtausenden wird der Mistel, diesem immergrünen Halbschmarotzer auf Laub- und Nadelbäumen eine große Heilkraft zugeschrieben. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, setzte die Mistel zum ersten Mal in der Krebstherapie ein. Obwohl bislang viele klinische Studien zur Wirksamkeit der Misteltherapie bei Tumorerkrankungen durchgeführt wurden, vermag die Mistel seit Jahrzehnten die Gemüter zu erregen. Die Misteltherapie kann Bestandteil eines umfassenden Behandlungskonzeptes bei Krebserkrankungen sein. Es ist sinnvoll, daß die Misteltherapie keinem starren Therapieschema folgt, sondern individuell eingesetzt wird. Durch die Misteltherapie wird das Abwehrsystem des Körpers aktiviert. Klinisch beoabachtbar sind eine Besserung des Allgemeinbefindens wie Appetitsteigerung, Kräftezuwachs, Gewichtszunahme, eine Besserung der psychischen Befindlichkeit und eine Besserung der Verträglichkeit von Strahlen- und Chemotherapie.